zum Hauptinhalt

Berlin: DER AUSGEHTIPP

Immer noch nicht k.o.

Immer noch nicht k.o.? Für ausdauernde Spaziergänger hier ein Tipp fürs Abendprogramm. Heute: die Kolonie Wedding. Anne Seith hat sich mal umgeschaut.

Dönerbuden und altmodische Gaststätten – so sieht es an normalen Tagen aus rund um die Prinzenallee. Doch einmal im Monat, des Nachts, ist die Straße wie verwandelt: Männer mit Samtanzügen und Frauen mit blutrot geschminkten Lippen, Baskenmützen oder Plastikblumen in den Haaren flanieren und verschwinden in hell erleuchteten Ladenlokalen – es ist die Nacht der „Kolonie Wedding“. Weil die Mieten so niedrig sind, haben sich hier mittlerweile mehr als ein Dutzend Galeristen niedergelassen, und einmal im Monat präsentieren sie sich und ihre Künstler. Bei Sekt, Bier und Cocktails besprechen Kunstliebhaber und Neugierige Plastiken, Fotografien und Tuschezeichnungen. Mal legt ein DJ auf, mal dröhnt spanischer Jazz. Oft gehören auch Konzerte im Varieté „Glaskasten“ oder Lesungen in der Galerie „Holz&Farbe“ zum Programm. Dort beenden die meisten Besucher ihren Rundgang: Wenn Kolonie Wedding ist, verwandelt sich der ehemalige Heimwerkerladen in Diskothek und Bar.

Die nächste Kolonie Wedding findet am 19. September ab 20 Uhr statt, Informationen unter www.kolonie-wedding.de

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false