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Berlin: Der Ausgräber

Peter R. Fuchs.

Eigentlich ist Peru sein bevorzugtes Grabungsland. Da hat die Archäologie noch richtige Tempel zu bieten. Aber ein Berliner wie Peter R. Fuchs weiß, was er der Stadt schuldig ist. Und so grub sich der „Referent Mittelalter/Neuzeit“ des Landesdenkmalamtes jahrelang durch die recht unspektakulären Kellergewölbe des Stadtschlosses. Zutage kamen neben allerlei Fragmenten aus dem Bauschutt des gesprengten Schlosses ein Barockkellergang mit Original-Sprenglöchern und ein italienisches Wandgrab, das dem Stadtschloss-Museum vor dem Krieg geschenkt worden war. Die Kellergewölbe sollen im Neubau durch ein „archäologisches Fenster“sichtbar gemacht werden.

Die Grabungen auf dem Schlossplatz begannen bereits in den 90er Jahren. Damals legte Fuchs die Fundamente des ehemaligen Dominikanerklosters frei, das einst neben dem Schloss stand. Beim Bau des Palastes der Republik war ein Großteil der älteren Kellergewölbe abgeräumt worden, zudem verlegte man eine Fernwärmeleitung. So blieb wenig vom alten Schloss übrig. Peter R. Fuchs ist inzwischen pensioniert und geht wieder seiner peruanischen Leidenschaft nach. Den Wiederaufbau des Schlosses verfolgt er eher kritisch.

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