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Berlin: Der Bund baut auf

Museumsinsel oder Ministerien – wo Neues entsteht

Die BNDZentrale ist nicht das einzige Bauprojekt des Bundes. Gebaut wird gegenwärtig in der Stresemannstraße, unweit des Potsdamer Platzes. Das Umweltministerium soll das frühere Haus des Preußischen Landwirtschaftsministeriums beziehen, das um einen Anbau ergänzt wird. 2006 soll der neue Dienstsitz fertig sein. Dann ziehen die Mitarbeiter vom Alexanderplatz weg. Zu den Baukosten gab es keine Angaben.

Auch das Familienministerium bekommt einen neuen Dienstsitz. Das Berliner Architekturbüro ASP Schweger Assoziierte plant, bundeseigene Altbauten im Block zwischen Tauben-, Glinka- und Jägerstraße in Mitte zu sanieren und um einen Neubau zu ergänzen. 25,4 Millionen Euro sind dafür veranschlagt, 2008 ist der Umzug der 230 Mitarbeiter vom Alexanderplatz vorgesehen.

Neben diesen unmittelbaren Regierungsbauten gibt der Bund viel mehr Geld für die Sanierung der Museumsinsel und der Staatsbibliothek Unter den Linden aus. In die Bibliothek werden insgesamt 466 Millionen Euro gesteckt, auf der Museumsinsel sind es weit mehr als eine Milliarde. Auch für das Bundesarchiv macht der Bund noch einmal Geld locker. Ein von Stephan Braunfels entworfener Magazin-Neubau und eine Sanierung der ehemaligen Reichskadettenanstalt in Lichterfelde für das Bundesarchiv sind mit rund 40 Millionen Euro veranschlagt. 2009 soll alles fertig sein.

Im Köpenicker Ortsteil Friedrichshagen nahe dem Müggelsee sind neue Magazingebäude für die Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz und die Staatsbibliothek vorgesehen. Der Neubau wird nötig, weil in ihren Gebäuden Unter den Linden und Potsdamer Straße kein Platz mehr in ihren Magazinen ist.

Darüber hinaus ist die Gartenstadt Gatow – das größte Eigenheimprojekt des Bundes in Berlin – in Bau sowie eine Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses im Spreebogen geplant. oew

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