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Berlin: Der Fall Sophia: Verhandlung ohne Publikum

Für das Publikum im Prozess um die Entführung der neunjährigen Sophia wurde es ein kurze Verhandlung: Nachdem der Staatsanwalt die Anklage verlesen hatte, schloss das Gericht die Zuschauer aus. Die Vorsitzende Richterin sagte zur Begründung, dass eine öffentliche Erörterung vieler Details die Interessen der Opfer und des mutmaßlichen Täters verletzen würde.

Für das Publikum im Prozess um die Entführung der neunjährigen Sophia wurde es ein kurze Verhandlung: Nachdem der Staatsanwalt die Anklage verlesen hatte, schloss das Gericht die Zuschauer aus. Die Vorsitzende Richterin sagte zur Begründung, dass eine öffentliche Erörterung vieler Details die Interessen der Opfer und des mutmaßlichen Täters verletzen würde.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 36-jährigen Berto B. sexuellen Missbrauch, sexuelle Nötigung, Freiheitsberaubung und Kindesentziehung vor. Der gelernte Schlosser hatte gestanden, Sophia am 4. Januar entführt und in seiner Wohnung mehrere Male sexuell missbraucht zu haben. Außerdem gab er zu, schon 1997 die damals zehnjährige Bianka verschleppt und missbraucht zu haben. Beide Kinder kamen wieder frei. Die Polizei war dem offenbar psychisch kranken Mann durch die genauen Beschreibungen Sophias auf die Spur gekommen und hatte ihn eine Woche nach ihrer Freilassung festgenommen. In der Untersuchungshaft hatte er versucht, sich das Leben zu nehmen. Vorläufig ist er in der Psychiatrie untergebracht.

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