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Berlin: Der honorige Tod der Funkausstellung, die sich in "Your world of consumer electronics" wandelt

Doch, die Ifa 99 war ein Erfolg. Die Veranstalter, die Organisatoren und die Aussteller registrierten ausgebuchte Hallen und volle Auftragsbücher.

Doch, die Ifa 99 war ein Erfolg. Die Veranstalter, die Organisatoren und die Aussteller registrierten ausgebuchte Hallen und volle Auftragsbücher. Die Branche der Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationselektronik versammelte sich unter dem Banner "consumer electronics", ausgerufen war eine Multimedia-Messe. Das klingt zukünftig und hat das erneut gewachsene Fachpublikum beflügelt. Das lebhafte Ordergeschäft belegt, wie optimistisch die Branche ins neue Jahrtausend blickt. Ihr Objekt der Begierde, der Endverbraucher, ist zurückhaltender: Die Ifa 99 im Zeichen von Vernetzung und Digitalisierung mag ihn fasziniert haben, magnetisch und massenhaft angezogen hat sie ihn nicht.

Noch einmal wurde zur "Internationalen Funkausstellung" nach Berlin gerufen. Der Messeplatz hat sich bewährt, in der Diskussion ist die Messe-Frequenz, strittig bleibt der Messe-Titel. Die Quantensprünge in der Produkt-Technologie schreien nach einer jährlichen Ifa. ARD und ZDF zeigen sich irritiert vom Umfeld auf dem Messegelände. Wenn die Veranstalter betonen, dass sie zur nächsten IFA die privaten Rundfunk-Veranstalter wieder zurückholen wollen, beweisen sie, wie rührig, nicht wie realistisch sie sind. Die Internationale Funkausstellung ist mit Toresschluss schlicht einen honorigen Tod gestorben. Es lebe "Your world of consumer electronics".

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