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Berlin: Der Hund als Souvenir im Fluggepäck

Tierschützer warnen vor Betrügern in Feriensaison

Der BerlinerTierschutzbeauftragte Klaus Lüdcke und die Tierschutzorganisation „Tasso e.V.“ warnen vor sogenannten Flugpatenschaften, bei denen teilweise Kriminelle die Hilfsbereitschaft von Urlaubern zum Hundeschmuggel ausnutzen. Viele Tierschützer aus der Region wollen Straßenhunden in Süd- und Südosteuropa helfen, sagt Lüdcke. Dazu gehört auch der Transport der oft kranken Tiere nach Deutschland. Hier sollen die Hunde aufgepäppelt werden. Auf Flughäfen in Ferienregionen sprechen örtliche Vertreter deshalb immer öfter heimreisende Urlauber an und bitten um eine Flugpatenschaft – der Hund tritt dann als Begleiter des Urlaubers den Heimflug nach Deutschland an.

Viele dieser privaten Initiativen seien unterstützenswert, heißt es bei Tasso e.V. Es haben aber auch Kriminelle diesen Weg des „Imports“ für sich entdeckt: „Nahezu ausschließlich Welpen werden unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes angeboten. Auf dem Heimatflughafen warten dann die Handlanger der Hundehändler und verkaufen die Welpen über Inserate im Internet.“ Der Senatstierschutzbeauftragte bittet Flugpaten, sich vor Antritt der Reise über die Seriosität der Organisation zu informieren: „Lassen Sie sich Visitenkarten oder Briefe mit einer deutschen Rufnummer zeigen und lassen sich die Aktion bestätigen.“ Auf keinen Fall sollte man Welpen mitnehmen, hier würden bei der Einreise zudem Nachweise oftmals nicht vorhandener Impfungen verlangt. Oft muss dann der gutgläubige Flugpate die Kosten für Quarantäne und Nachimpfung tragen. kög

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