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Berlin: Der Kapitän bleibt an Bord

Der Reeder Jürgen Dickhut hat seinen Kampf gewonnen: Sein Kapitän Andrew Witham darf weiter für ihn arbeiten. Der Brite sollte als Reservist für einen möglichen IrakKrieg eingezogen werden und musste sich deshalb, wie berichtet, in der vorigen Woche in Glasgow melden.

Der Reeder Jürgen Dickhut hat seinen Kampf gewonnen: Sein Kapitän Andrew Witham darf weiter für ihn arbeiten. Der Brite sollte als Reservist für einen möglichen IrakKrieg eingezogen werden und musste sich deshalb, wie berichtet, in der vorigen Woche in Glasgow melden. Witham flog hin, ohne zu wissen, ob und wann er wieder zurück nach Berlin kommen könnte. Dickhut hatte Einspruch bei den britischen Behörden eingelegt – erfolgreich, wie er jetzt bekannt gab: Witham wird vorerst nicht eingezogen und ist von seiner Reservisten-Pflicht freigestellt. Er darf fürs erste weiter in Deutschland bleiben – vorausgesetzt, es kommt nicht zu einem langwierigen Krieg.

Der 38-jährige Brite ist überglücklich, lebt er doch schon seit Jahren in Berlin, hat hier eine Freundin und arbeitet auf Dickhuts Veranstaltungsschiff „La Paloma“. Wäre er für unbestimmte Zeit in den Krieg gezogen, hätte er den Job verloren. Und seinen Chef Jürgen Dickhut vor ein Problem gestellt: Der sah sich nämlich außerstande, auf die Schnelle einen angemessenen Ersatz besorgen zu können. Die „La Paloma“ ist das größte Fahrgastschiff auf Berlins Gewässern.

Am Donnerstag konnte daher bei bestem Segel-Wetter auch wie geplant der „Kohl und Pinkel-Törn“ stattfinden – mit Andrew Witham als Kapitän. jul

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