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Berlin: Der Krankenstand in Berlin liegt schon wieder über dem Durchschnitt

Von einer Grippewelle in Berlin will Edgar Muschketat vom Robert-Koch-Institut noch nicht sprechen, doch "es braut sich etwas zusammen". Es gebe derzeit mehr Fälle ernsthafter Influenza, also der durch Viren ausgelösten "echten" Grippe, als vor Jahresfrist.

Von einer Grippewelle in Berlin will Edgar Muschketat vom Robert-Koch-Institut noch nicht sprechen, doch "es braut sich etwas zusammen". Es gebe derzeit mehr Fälle ernsthafter Influenza, also der durch Viren ausgelösten "echten" Grippe, als vor Jahresfrist. In der wöchentlichen Grippestatistik des Bundesinstituts liege Thüringen derzeit an der Spitze, hier habe man bei über 30 Prozent der von Ärzten zugeschickten Rachenabstriche von Patienten Influenza-Erreger nachgewiesen. Der bundesweite Durchschnittswert von 19 Prozent "positiver" Proben werde zudem in südlichen Bundesländern überschritten, auch Berlin liege über dem Durchschnitt. Absolute Zahlen könne man nicht nennen, weil Grippe nicht meldepflichtig ist, so Muschketat. Nach Schätzungen erkranken jährlich zwischen einer und drei Millionen Bundesbürger an Influenza.

Die derzeit gefundenen Erreger seien denen ähnlich, die im aktuellen Impfstoff enthalten sind, die Schutzwirkung der Impfung sei demnach gegeben. Auch jetzt sei besonders bei Menschen ab 60 Jahren oder chronisch Kranken eine Impfung noch sinnvoll, binnen zweier Wochen gebe es dann "vollständigen Schutz". Gefährliche Folgekrankheit von Influenza ist die Lungenentzündung, die häufigste Ursache von Grippe-Todesfällen ist. Bei Grippe-Symptomen, etwa hohes Fieber, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen oder trockener Husten, sollte man zum Arzt gehen.

bk

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