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Berlin: Der Leiter der Seuchenstation

Name Norbert Suttorp, 52 Beruf Direktor der Kliniken für Infektiologie und Pneumologie an der Charité in Mitte und am Virchow-Klinikum Alltag Wenn die Vogelgrippe je nach Berlin kommt, wäre Norbert Suttorp wohl der, der am meisten von ihr zu sehen bekäme. Suttorp hat den einzigen C4-Lehrstuhl für Infektiologie in Deutschland und ist außerdem Chef der Seuchenstation für Berlin-Brandenburg.

Name

Norbert Suttorp, 52

Beruf

Direktor der Kliniken für Infektiologie und Pneumologie an der Charité in Mitte und am Virchow-Klinikum

Alltag

Wenn die Vogelgrippe je nach Berlin kommt, wäre Norbert Suttorp wohl der, der am meisten von ihr zu sehen bekäme. Suttorp hat den einzigen C4-Lehrstuhl für Infektiologie in Deutschland und ist außerdem Chef der Seuchenstation für Berlin-Brandenburg. Im Alltag werden hier auf dem Gelände des Virchow normale Infektionskrankheiten behandelt, im Notfall wird sie zur Versorgung von bis zu 20 Patienten mit hochansteckenden und bedrohlichen Infektionen genutzt – immer, wenn es in der Region Sars-, Anthrax- oder Ebola-Verdachtsfälle gab zum Beispiel; ein Unterdrucksystem verhindert, dass Erreger nach außen gelangen. Zu Norbert Suttorps Arbeit gehört es auch, täglich die Outbreak-Nachrichten zu lesen, die melden, wo auf der Welt gefährliche Krankheiten um sich greifen. Manchmal wird das Personal der Charité dann informiert, damit es auf fiebrige Patienten achtet, die gerade aus dem verdächtigen Gebiet kommen. Aus der Vogelgrippe-Diskussion würde Suttorp allerdings gern mal Luft rauslassen. Vogelgrippe sei bisher eben nicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Dass in der Türkei Hühner krank werden und sich wenige Menschen angesteckt haben, „ändere das Pandemie-Szenario für Deutschland nicht“. Foto: Kai-Uwe Heinrich/Text: rcf

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