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Berlin: Der Markusplatz: Wie aus dem Ypsilon ein Markus wurde

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Steglitz ein beliebtes Ausflugsziel für Berliner.

Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Steglitz ein beliebtes Ausflugsziel für Berliner. Bereits ab 1850 setzte auf dem Rittergut ein enormer Bevölkerungszuwachs ein. Die ersten Häuser entstanden an der Schützenstraße zwischen Birkbusch- und Albrechtstraße. Bereits 1905 zählte die Gemeinde Steglitz über 32 000 Einwohner. Erst im Oktober 1920 ging der Ort an Groß- Berlin: aus den Dörfern Lankwitz, Lichterfelde, Steglitz und Südende wurde der Bezirk Steglitz gebildet.

Auch auf dem Gelände zwischen Albrechtstraße und Mariendorfer Straße (heute: Steglitzer Damm) entstand Anfang des 20. Jahrhunderts ein weiterer Ortsteil, der mit Mietshäusern bebaut wurde und rasch mit der Kolonie Steglitz zusammenwuchs. Im Bebauungsplan vom August 1908 legte man den späteren Markusplatz als "Schmuckplatz" fest. Der Lageplan von 1909 bezeichnete das Geviert als "Platz Ypsilon", bis die Anlage im Jahre 1913 nach der angrenzenden Markuskirche (im April 1912 fertiggestellt) umbenannt wurde. Bis zum ersten Weltkrieg war das Karree größtenteils fertiggestellt. Im zweiten Weltkrieg diente der Markusplatz als Löschteich und Splittergraben. Nach 1945 wurde der Platz zwar als Parkfläche wiederhergestellt, verkam aber zum Hundeauslaufgebiet. Erst zwischen 1993 und 1995 erhielt er sein historisches Aussehen zurück.

krau

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