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Unermüdlich dagegen. Mehrere tausend Menschen demonstrierten gestern wieder gegen Nachtflüge und einen weiteren Ausbau des Großflughafens BBI zum internationalen Drehkreuz. Protest und kein Ende: Am heutigen Montag soll es in Friedrichshagen mit einer Montagsdemo weitergehen. Foto: dpa / Russew

© dpa

Berlin: Der Protest geht weiter Demonstration

gegen Nachtflüge

Schönefeld - Rund 7000 Demonstranten forderten am Sonntagnachmittag in Schönefeld erneut ein striktes Nachtflugverbot am künftigen Flughafen zwischen 22 und 6 Uhr. Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig, nur von 0 bis 5 Uhr ein Flugverbot zu verhängen, waren mehr Menschen gekommen als bei der vorangegangenen Demonstration. Dabei wurde auch die Bundesstraße 96 blockiert, die Zufahrten zum Abfertigungsgebäude blieben offen.

Jetzt soll die Politik mit den Protesten unter Druck gesetzt werden, sie soll nun selbst ein striktes Nachtflugverbot erlassen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (beide SPD) hatten allerdings das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts mit großer Freude aufgenommen.

Redner auf der Demonstration am Sonntag kritisierten erneut die angeblichen Pläne, am Flughafen eine dritte Start- und Landebahn zu bauen. Solch eine Absicht gebe es aber nicht, heißt es vonseiten des Flughafens.

Auch heute wird weiter protestiert. In Friedrichshagen findet die 17. Montagsdemonstration statt. Die meist zwischen 2000 und 5000 Teilnehmer wehren sich vor allem gegen das geplante Überfliegen des Müggelsees. Beginn ist um 19 Uhr auf dem Marktplatz. kt

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