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Berlin: Der Prothesenmacher

Christian Hartz, 36 Beruf Orthopädietechnikermeister, Teilhaber und Geschäftsführer der Firma Eprotec (früher Biedermann), die Amputierte schon seit den 20er Jahren versorgt. Seit kurzem gehört Eprotec zum Unfallkrankenhaus.

Christian Hartz, 36

Beruf

Orthopädietechnikermeister, Teilhaber und Geschäftsführer der Firma Eprotec (früher Biedermann), die Amputierte schon seit den 20er Jahren versorgt. Seit kurzem gehört Eprotec zum Unfallkrankenhaus.

Alltag

Hartz und seine 18 Mitarbeiter stellen im Jahr 70 Prothesen für Arme und Beine her und etwa 40 Epithesen, also kleinere Teile fürs Gesicht, alles individuell angefertigt, was pro Stück bis zu 50 Stunden dauern kann. Finger, die naturgetreu aussehen sollen, werden aus Silikon gemacht (1900 Euro). Bei Armen und Beinen werden auch Kevlar und Titan verwandt; eine Oberschenkelprothese mit computergesteuertem Kniegelenk kann 20 000 Euro kosten.

Das Erlebnis der Woche

Eine glückliche Patientin. Sie hat einen sehr kurzen Oberschenkelstumpf, und Hartz hatte monatelang versucht, die richtige Lösung zu finden; weil die Betreuung viel Einfühlung erfordert, entwickelt er oft ein enges Verhältnis zu den Kunden. An diesem Tag sagte die Frau, sie habe ihre Prothese 18 Stunden lang getragen, und sie habe sich angefühlt, als gehöre sie zu ihrem Körper. Text: rcf/Foto: Mike Wolff

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