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Berlin: Der Schnarch-Spezialist

Name Matthias Hölzl, 36 Beruf Oberarzt an der Hals-Nasen-Ohrenklinik der Charité Campus Mitte Alltag Über Schnarcher gibt es viele Witze, bis zu 80 Dezibel an Lärmbelästigung schaffen sie nachts, aber Matthias Hölzl findet das gar nicht zum Lachen. Er hat Patienten, die das Schnarchen schon in die Depression getrieben hat, andere trauen sich nicht mehr in den Urlaub.

Name

Matthias Hölzl, 36

Beruf

Oberarzt an der Hals-Nasen-Ohrenklinik der Charité Campus Mitte

Alltag

Über Schnarcher gibt es viele Witze, bis zu 80 Dezibel an Lärmbelästigung schaffen sie nachts, aber Matthias Hölzl findet das gar nicht zum Lachen. Er hat Patienten, die das Schnarchen schon in die Depression getrieben hat, andere trauen sich nicht mehr in den Urlaub. Sie werden von den Zimmernachbarn im Hotel aus dem Schlaf geklopft oder von Mitwanderern aus der Hütte getragen. „Sozial unverträgliches Schnarchen“ nennt Hölzl das. Ursache ist immer eine „Verlegung der Luftwege“. Manchmal handelt es sich nur um Polypen, ein zu langes Zäpfchen oder Übergewicht, aber die Konsequenzen können hart ausfallen. Schnarchen bedingt auf Dauer sogar Diabetes oder Bluthochdruck. Aber therapierbar ist viel, sagt Hölzl. Zum Beispiel mit Aufbissschiene oder Überdruckmaske; wenn an Nase, Weichgaumen oder Zungengrund operiert werden muss, beträgt die Erfolgsrate etwa 70 Prozent. Wer sich bei Matthias Hölzl oder einem seiner beiden Kollegen beraten lassen will: Die Schnarch-Sprechstunde findet immer mittwochs von 9 bis 15 Uhr statt, Termine gibt’s unter 450 55 50 06.Foto: Mike Wolff/Text: rik, rcf

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