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Berlin: Der Steglitzer Bürgermeister soll nach Willen der CDU-Kreisvorstände dem fusionierten Südwestbezirk vorstehen

Der erste Bürgermeister des fusionierten Südwest-Bezirks wird aller Wahrscheinlichkeit nach Herbert Weber (CDU) heißen. "Ich will das machen", sagte der Bürgermeister von Steglitz auf Anfrage des Tagesspiegels.

Der erste Bürgermeister des fusionierten Südwest-Bezirks wird aller Wahrscheinlichkeit nach Herbert Weber (CDU) heißen. "Ich will das machen", sagte der Bürgermeister von Steglitz auf Anfrage des Tagesspiegels. Laut Weber hat sein Zehlendorfer Amtskollege Klaus Eichstädt, ebenfalls CDU, bereits vor Monaten auf eine Kandidatur verzichtet.

Die CDU wird auch in der vereinten Bezirksverordnetenversammlung (BVV), die Anfang des Jahres 2001 zusammentritt, die absolute Mehrheit haben. Klaus Eichstädt vermied indes eine konkrete Aussage zu dem Thema.

Laut Weber haben sich die Vorstände der CDU-Kreisverbände beider Bezirke auf ihn allein geeinigt. "Ich bin der Kandidat. Herr Eichstädt tritt nicht gegen mich an", sagte Weber, der seit sieben Jahren Oberhaupt von Steglitz ist und zuvor Baustadtrat war. Webers Aussage wird von Michael Braun, Kreisvorsitzender der CDU Zehlendorf, bestätigt: "Wir haben uns auf Herbert Weber geeinigt." Dies habe nichts mit der Arbeit von Eichstädt zu tun, der weiterhin das Vertrauen der Partei besitze, so Braun. Einer der Gründe für die Festlegung auf Weber war laut Braun, dass Steglitz doppelt so viele Einwohner wie Zehlendorf hat und doppelt so viele Steglitzer Christdemokraten in der BVV sitzen.

Klaus Eichstädt selbst vermied jedoch auf Anfrage eine endgültige Aussage zur Kandidatenfrage. "Das entscheiden die Parteigremien im Laufe des Jahres und die BVV", sagte der Zehlendorfer Bürgermeister.

Festgelegt haben sich hingegen der Steglitzer Baustadtrat Norbert Kopp und der Zehlendorfer Sozialstadtrat Stefan Wöbke. Beide wollen im fusionierten Bezirk jeweils wieder für ihr Ressort kandidieren und damit zwei der drei Stadtratsposten besetzen, die der CDU zustehen. Die Rückendeckung der Parteivorstände besitzen sie offenbar. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Partei für andere entscheidet", sagte Michael Braun.

Nicht mehr antreten wollen der Zehlendorfer Bildungsstadtrat Gerhard Engelmann, der aus Altersgründen aufhört, sowie der Steglitzer Sozialstadtrat Johannes Rudolf. Er war wegen seiner Amtsführung mehrfach in die Schlagzeilen der Zeitungen geraten.

wik

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