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Berlin: Der Vater des Babynotarztwagens

Name Stefan Haustein, 44 Beruf Rettungsassistent und Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Berlin Alltag Berlin hat jetzt einen Babynotarztwagen. Die sind selten, weil sie immer extra nach Wünschen des Kunden angefertigt werden müssen.

Name

Stefan Haustein, 44

Beruf

Rettungsassistent und Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Berlin

Alltag

Berlin hat jetzt einen Babynotarztwagen. Die sind selten, weil sie immer extra nach Wünschen des Kunden angefertigt werden müssen. Bundesweit gibt es etwa 40, aber ausgerechnet Berlin mit seinen zwei großen Perinatalzentren hatte langen keinen. Vor allem Früh- und Neugeborene sollen damit im Brutkasten gefahrlos reisen. Die Idee kam Stefan Haustein, Chef des Rettungsdienstes, Anfang 2005, als eine Kinderklinik umzog. Damals musste man sich den Spezialwagen für die Frühchen ausleihen – peinlich! Technisch ist so ein Wagen etwas Besonderes: Er ist – für 120 000 Euro – das Abbild einer Kinderintensivstation. Besonders trickreich: Der Brutkasten, der bei normalen Rettungswagen mit dem Baby in Fahrtrichtung befördert werden muss, steht hier quer. Das verhindert, dass beim Bremsen die Blutsäule im Kind, die sich ja mitbewegt, in den Kopf schwappt und dort die dünnen Gefäße zerreißt. Außerdem liegt der Inkubator jetzt genau zwischen den Achsen, was die Erschütterungen vermindert. All das werde die Komplikationen beim Transport der zarten Winzlinge um bis zu 30 Prozent vermindern, sagt Haustein. Für rund 1400 Einsätze werde der Wagen im Jahr gebraucht.Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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