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Berlin: Der Wunschkandidat von Innensenator Werthebach kommt aus Bayern

Seit gut eineinhalb Jahren ist die Stelle des Vizepräsidenten der Berliner Polizei nicht besetzt - nun steht die Innenverwaltung offenbar kurz davor, einen neuen Vertreter von Hagen Saberschinsky zu benennen. In Sicherheitskreisen hieß es, Innensenator Eckart Werthebach (CDU) wolle den bayerischen Oberstaatsanwalt Gerd Neubeck für den wichtigen Posten gewinnen.

Seit gut eineinhalb Jahren ist die Stelle des Vizepräsidenten der Berliner Polizei nicht besetzt - nun steht die Innenverwaltung offenbar kurz davor, einen neuen Vertreter von Hagen Saberschinsky zu benennen. In Sicherheitskreisen hieß es, Innensenator Eckart Werthebach (CDU) wolle den bayerischen Oberstaatsanwalt Gerd Neubeck für den wichtigen Posten gewinnen. "Das Ausschreibungsverfahren läuft noch", sagte Werthebachs Sprecherin Isabelle Kalbitzer gestern zurückhaltend. "Die Entscheidung ist noch nicht getroffen." In Polizeikreisen hieß es allerdings, dass es nur noch um einige Formalitäten gehe. Neubeck bestätigte gestern, dass er noch nicht offiziell informiert worden sei. "Ich habe nichts gehört, und ich müsste ja der Erste sein" sagte er. Er habe sich aber um die Stelle beworben. Der 48-Jährige ist derzeit als Oberstaatsanwalt in Nürnberg für Straftat- und Tötungsdelikte zuständig. In der Innenverwaltung hieß es, die Stelle sei ab sofort zu besetzen.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Dieter Schenk soll der neue Vizepräsident nicht einen der Kernbereiche der Polizei leiten. Schenk war auch Chef des Landeskriminalamts. In einem Gespräch mit dem Tagesspiegel hatte Werthebach Ende 1999 angekündigt, Saberschinskys Stellvertreter solle bei der Polizei für technische Innovationen sorgen. Seit der Pensionierung Schenks im Sommer 1998 ist die Stelle unbesetzt und wurde mehrfach ausgeschrieben. Neben Neubeck hatten sich auch ein Berliner Beamter, ein Bundesgrenzschützer und ein Mitarbeiter von Europol beworben. host

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