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Berlin: Deutsch-Russisches Museum Karlshorst zeigt Werk Iwan Schagins

Soldaten der Roten Armee blicken aus einem Wagen der alten Straßenbahnlinie 64, die von Hohenschönhausen die Landsberger Allee entlang zum Alex und von dort über den Spittelmarkt durch die Leipziger Straße fuhr. Der Fotoreporter und Kriegskorrespondent Iwan Schagin (1904 - 1982) hat die Männer im Jahr 1945 fotografiert, als die Rote Armee auf Berlin vorrückte und die Stadt schließlich einnahm.

Soldaten der Roten Armee blicken aus einem Wagen der alten Straßenbahnlinie 64, die von Hohenschönhausen die Landsberger Allee entlang zum Alex und von dort über den Spittelmarkt durch die Leipziger Straße fuhr. Der Fotoreporter und Kriegskorrespondent Iwan Schagin (1904 - 1982) hat die Männer im Jahr 1945 fotografiert, als die Rote Armee auf Berlin vorrückte und die Stadt schließlich einnahm. Seit gestern sind 70 Arbeiten des Fotografen im Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst zu sehen. Schagin hielt den Zweiten Weltkrieg vom deutschen Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 bis zum Ende in Berlin fest. Propaganda und Ideologie waren ihm ein Gräuel. Wegen seiner souveränen Bildaufteilung war er 1930 in die Schusslinie von Kritikern geraten, die ihn als "Formalist" abstempelten. Bei seiner Arbeit, die auch Bilder von Sportveranstaltungen, aus Betrieben und russische Alltagsszenen umfasst, konnte sich der Fotograf auf eine reiche Lebenserfahrung stützen: Er war Matrose auf einem Wolgadampfer, bevor er 1924 als "Fotoamateur" beim Moskauer Genossenschaftshandel beschäftigt wurde.Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

brun

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