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Berlin: Deutscher Familientag in Berlin „Bündnis für Familien“

plant Treffen am 15. Mai

Im Jahr der WM soll Deutschland endlich den Mentalitätswandel schaffen: mehr Leistungsbereitschaft, mehr Optimismus und vor allem mehr Kinderfreundlichkeit. Deshalb findet am 15. Mai in Berlin der „Erste Deutsche Familientag“ statt, unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Geplant sind ein Familienfest zwischen Lustgarten und Museumsinsel und ein „Gipfeltreffen“ der bundesweit 277 „lokalen Bündnisse für Familien“.

Ins Leben gerufen wurden die Bündnisse Anfang 2004 von der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt. Weil sie den Staat nichts kosten sollten, wurden finanzkräftige Partner wie die Telekom, die Bertelsmann-Stiftung und die Hertie-Stiftung mit ins Boot geholt. In Berlin gibt es seit vergangenem Herbst ein Bündnis für Familie. Konkrete Projekte sind ein Internet-Familienatlas, auf dem private Betreuungsangebote und kinderfreundliche Cafés verzeichnet sind, und eine Aktion in Betrieben: „Mama und Papa zeigen ihren Arbeitsplatz“. Der Senat hält sich aus dem Bündnis heraus, nur Jugendsenator Klaus Böger ist Mitglied – als Privatperson.

Auch fünf Bezirke haben ein Bündnis für Familien aufgelegt: Mitte, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf. „Wir reagieren damit auf das erschreckende Wegbrechen von Erziehungskompetenz“, sagt Reinhard Naumann (SPD), Bezirksstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf. Deshalb wird der Schwerpunkt auf Elternarbeit gelegt. An drei Kitas gibt es inzwischen Erziehungskurse für Eltern, einer davon wird auf Türkisch gegeben. „Die Resonanz ist sehr gut“, sagt Katharina Kaiser, die das bezirkliche Bündnis für Familien koordiniert. loy

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