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Berlin: Deutschlands größtes Kinder- und Jugendtheater wird 50

Wenn am Sonntag über dem Dach des "carrousel Theaters an der Parkaue" eine riesige rosafarbene Hose im Wind weht, ist es soweit: Dann beginnt der erste Teil der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag von Deutschlands größtem Kinder- und Jugendtheater.

Wenn am Sonntag über dem Dach des "carrousel Theaters an der Parkaue" eine riesige rosafarbene Hose im Wind weht, ist es soweit: Dann beginnt der erste Teil der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag von Deutschlands größtem Kinder- und Jugendtheater. Das auffällige Kleidungsstück ist eines von 15 Objekten, mit denen Studenten der Kunsthochschule Weißensee das Jubiläum begleiten. Eine Lehmhöhle, eine Schaukelröhre, mehrere Holzfiguren sowie ein sieben Meter hoher Leuchtturm werden in den nächsten Wochen im Theater und in Park neban errichtet.

Das Jubiläum wird gleich zwei Mal und an zwei Orten begangen. So findet am 28. Mai um 11 Uhr im Palais am Festungsgraben eine Matinee statt, weil dort 1950 die erste Premiere des "Theaters der Freundschaft", wie es damals hieß, über die Bühne ging. Erst später wurde die Lichtenberger Spielstätte - die wiederhergerichtete Aula des 1912 erbauten Gymnasiums - bezogen. Seit dem gab es 327 Premieren, darunter zahlreiche Ur- und Erstaufführungen. Mehr als 7,5 Millionen Zuschauer konnten rund 25 000 Vorstellungen erleben.

Wenn sich am Sonntag ab 13 Uhr bunt geschmückte Wagen von der Straße Unter den Linden auf die Fahrt nach Lichtenberg begeben, läuft dort bereits eine Stunde das Familienfest. Auf sechs Bühnen gibt es jede Menge Unterhaltung. Beim Festakt - allerdings erst am 18. November - stellen sich Kinder- und Jugendtheater anderer Länder vor.

Intendant Manuel Schöbel hat für die nächsten 50 Jahre zwei Wünsche: So fordert er, endlich einen Schlussstrich unter die finanziellen Einsparungen zu ziehen. Zum anderen wünscht er sich "eine Klärung für die Zukunft des gesamten Komplexes". Wie berichtet, befindet sich an der Parkaue auch das "Haus der Kinder", für das noch der Bezirk zuständig ist. Bürgermeister Wolfram Friedersdorff (PDS) teilte gestern mit, die Senatsfinanzverwaltung habe entschieden, dass auch dieser Teil künftig der Senatskulturverwaltung unterstehe.

bey

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