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Berlin: Dialog in Bronze

Groß sind sie und fremd, massig und bewegt, die Gäste, die seit Montagabend Unter den Linden stehen. Es sind Skulpturen des chinesischen Bildhauers Ju Ming.

Groß sind sie und fremd, massig und bewegt, die Gäste, die seit Montagabend Unter den Linden stehen. Es sind Skulpturen des chinesischen Bildhauers Ju Ming. Für drei Monate werden sie einen bronzenen Dialog der Kulturen mit den Berlinern führen – zugleich Verkörperungen der Tradition und der Moderne Chinas. Ihr stilles, kraftvolles Leben führten die Statuen schon in Paris, im Jardin du Palais Royal und auf der Place Vendôme, in Brüssel und Luxemburg. Dass sie nach Berlin gekommen sind, verdanken sie dem Pariser Galeristen Hervé Odermatt und Jürgen Sudhoff, dem früheren deutschen Botschafter in Paris: Odermatt stellte die Skulpturen zur Verfügung, Sudhoff öffnete ihnen, unterstützt von Mitarbeitern der Senatskanzlei, den Weg auf Berlins Prachtboulevard. Das Kunstvergnügen ist übrigens so preiswert, wie es der Finanzsenator gerne hat. Es kommt ohne öffentliche Mittel aus. Es kostet nur eine Schirmherrschaft, die der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit übernommen hat. Parlamentsvizepräsident Christoph Stölzl stiftete die Eröffnungsrede. Der Galerist begnügte sich mit der Bitte, einen historischen Satz zitieren zu dürfen. Richtig geraten: „Ich bin ein Berliner.“ Rdh.

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