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Berlin: Die 62 Babys der Familienministerin

Die Bundesregierung lädt zum Tag der offenen Tür – wir testen die Häuser vorab. Teil drei: Das Haus von Christine Bergmann

Von Claudia Keller

„Einladung zum Staatsbesuch“ – unter diesem Motto bittet die Bundesregierung am 17. und 18. August zum Tag der offenen Tür. Viele Veranstaltungen beziehen sich auf den Weltgipfel in Johannesburg. Der Tagesspiegel ist Medienpartner und führt schon jetzt hinter die politischen Kulissen. Heute: Das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von Christine Bergmann.

Der Faktor Nachhaltigkeit. Kinder sind der Inbegriff der Nachhaltigkeit. Christine Bergmann hat selbst zwei Kinder großgezogen und weiß, wie schwer es ist, Beruf und Familie zu verbinden. Deshalb unterstützt sie ihre Mitarbeiter, wenn sie neue Wege gehen wollen, um beides unter einen Hut zu bringen. Mit Erfolg: Über 100 verschiedene Zeitarbeitsmodelle laufen in ihrem Haus, es gibt 20 Telearbeitsplätze, und seit ihrem Amtsantritt haben die Angestellten 62 Babys auf die Welt gebracht. Man kann sich die Kleinen in der „Babygalerie“ anschauen. Da grinst Tobias Maximilian in die Kamera und hat wie der Papa siegessicher beide Hände in den Hosentaschen. Wer ihm das wohl jeden Morgen vormacht?

Faktor Geschichte. In der Cafeteria im Keller öffnet sich eine dicke Stahlbetontür: der Panzer-Tresor. Darin verbergen sich aber keine Staatsgeheimnisse. Der Tresor wurde in den 20er Jahren gebraucht, als in dem Gebäude in der Taubenstraße 42/43 die Versicherung „Deutscher Herold“ residierte. Und die großen Uhren im Treppenhaus? Sie zeigen die Zeit in Tokio, New York, Sydney und Kapstadt und – Bonn. Die hängen schon seit den 60er Jahren hier, als das Haus in Mitte das DDR-Verkehrsministerium beherbergte. Die Ministerin, so heißt es, läuft jeden Tag zu Fuß in die zweite Etage, wo ihr Büro liegt. Nicht zuletzt, weil sie die Uhren so gerne mag.

Faktor Pendeln. Manche Zimmer heißen „Pendelraum“. Dort stehen jede Menge Computer und Telefone, damit die Kollegen, die zu Besuch in Berlin sind, weiter arbeiten können, wenn zwischen einer Besprechung und dem Flieger noch Zeit ist. Das Familienministerium hat nämlich zwei Standorte: Rund 350 Kollegen arbeiten in Bonn. In Berlin sind die Leitungsstellen mit 150 Mitarbeitern. Mehrmals in der Woche werden die Bonner per Videokonferenz zugeschaltet.

Zum Ende der Serie am Donnerstag laden wir unsere Leser mit der Lufthansa und dem südafrikanischen Fremdenverkehrsamt zu einem Quiz. Der Preis: eine Reise in das Serenite Winelands Hotel in Kapstadt.

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