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Berlin: Die Berlinale und ich: Seit 20 Jahren dabei: Robert Grélier

Die Berlinale - ein großes Menschengewirr. Jeden Tag stellen wir einen aus dem Getümmel vor.

Die Berlinale - ein großes Menschengewirr. Jeden Tag stellen wir einen aus dem Getümmel vor.

Das ist Robert Grélier. Lieblingsfilm: Hiroshima, mon amour (Frankreich/Japan 1959). Monsieur Grélier kommt aus Paris und gehört zu der franzöischen Delegation, die die Berlinale-Vorschläge für den französischen Kurzfilm macht. Seit zwanzig Jahren reist er jedes Jahr nach Berlin. Kein Film, den er vorgeschlagen hat, wurde jemals im Wettbewerb gezeigt. "Trotzdem werde ich immer wieder eingeladen", sagt Grélier und lacht. Für die laufenden Filmfestspiele hat sich Grélier im Hotel Hyatt einquartiert. Doch der Potsdamer Platz, die Stadt und die Berlinale-Atmosphäre missfallen dem Franzosen mehr und mehr: Berlin, findet er, sei mittlerweile eine Stadt wie jede andere, ohne Charakter und ohne Gesicht. "Vor der Wende konnte man noch zwei unterschiedliche Welten sehen", klagt der Filmkenner. "Sogar der Schnee sah anders aus - wegen der verschiedenen Heizungen." Trotz allem - auch nächstes Jahr wird Robert Grélier kommen, um sich über Berlin zu ärgern und "nebenbei hoffentlich einige gute Filme zu sehen."

oom

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