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Berlin: Die besten Plätzchen am Platze

Weihnachten ist essen! Zimt, Zitronat und Rosinen schmecken nach Erinnerungen an den Baum voller Kerzen und an die frühen Morgen der Weihnachtsfeiertage, an denen die Eltern noch schliefen und die Kinder Marzipankartoffeln futternd die neuen Bücher zerlasen.

Weihnachten ist essen! Zimt, Zitronat und Rosinen schmecken nach Erinnerungen an den Baum voller Kerzen und an die frühen Morgen der Weihnachtsfeiertage, an denen die Eltern noch schliefen und die Kinder Marzipankartoffeln futternd die neuen Bücher zerlasen. Ergo: Wer gutes Weihnachtssüß herstellt, macht Festtags-Stimmung und hat einen Engel-des-Tages-Titel verdient. Wie Sigrid Lang.

Seit vier Monaten gibt es ihren Laden "Das süße Leben" in Schöneberg. Den hat sie wie ein Schmuckkästchen aus den 50ern eingerichtet: goldgetupfte Wände, rotes Linoleum, Nierentische, auf denen sich die Pralinen stapeln, und: die Backwaren aus dem elterlichen Betrieb, nach Rezepten des Urgroßvaters Heinrich.

Bis auf den Parkplatz duftet das süße Leben. Drinnen: Zimtsterne, doppelt so dick wie industriell gefertigte; saftige Nussmakronen, Buttergebäck und Anisplätzchen; alles für 6 Mark 95 pro 100 Gramm. Es gibt Weihnachtsmandeln in nostalgischer Dose (14 Mark 95), und krumme, da handgefertigte Elisenlebkuchen. Und beim Bezahlen erzählt Sigrid Lange vom Großvater und seinen enormen Unterarmen. Die hatte er vom Teigkneten und ... aber: Selber hingehen macht glücklich. Und das mit den Kalorien ist einmal wurscht.

rcf

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