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Berlin: Die Demonstranten kamen umsonst Polizei verhinderte Störung

der MoMA-Ausstellung

Die Polizei reagierte schnell: Als einige Demonstranten am späten Samstagnachmittag versuchten, mit erkennbar nachgemachten Eintrittskarten in die MoMASchau zu gelangen, sperrten Beamte den Vorplatz der Neuen Nationalgalerie kurzerhand ab. Etwa 200 linke Aktivisten der Kampagne „Berlin umsonst“ waren gekommen, um für freien Eintritt zur Ausstellung des Museums of Modern Art zu demonstrieren. Ein Aktivist versuchte trotzdem, das Museum zu betreten und wurde vorübergehend festgenommen. Einem Polizeisprecher zufolge war ihm zuvor schon ein Platzverweis erteilt worden. Die Demonstranten riefen daraufhin immer wieder „Berlin umsonst“. Kunstfreunde kamen nicht mehr zum Eingang durch. Ohnehin war die Schlange wegen der angekündigten Proteste an diesem Tag kürzer als sonst.

Die Polizei nahm einem Sprecher zufolge über 20 Personen vorübergehend fest, doch ging es dabei nur um die Feststellung von Personalien. Keiner wurde in Gewahrsam genommen. Später zogen die Demonstranten die Potsdamer Straße hinunter zur Hauptverwaltung der BVG am Kleistpark, um sich dort mit einem Protestzug gegen die BVG-Tarife zu verbinden. Diese Demonstranten, ein Zug von etwa 450 Personen, waren friedlich vom Breitscheidplatz zum Kleistpark gezogen. Die Polizei hatte einer Vereinigung der beiden Züge und einer spontanen gemeinsamen Abschlusskundgebung vor dem BVG-Gebäude zugestimmt, da sich ordnungsgemäß eine Versammlungsleiterin gemeldet hatte. wvb./tabu

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