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Berlin: Die Grünen: Parteiaustritt von Weiß bedauert

Der Grünen-Politiker und DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz hat den Austritt seines langjährigen Mitstreiters Konrad Weiß aus der Grünen-Partei bedauert und einen solchen Schritt für sich selbst ausgeschlossen. "Es ist wichtiger, auf die Sache einzuwirken als zu gehen", sagte Schulz.

Der Grünen-Politiker und DDR-Bürgerrechtler Werner Schulz hat den Austritt seines langjährigen Mitstreiters Konrad Weiß aus der Grünen-Partei bedauert und einen solchen Schritt für sich selbst ausgeschlossen. "Es ist wichtiger, auf die Sache einzuwirken als zu gehen", sagte Schulz. "Man darf es der SPD und der PDS nicht leicht machen".

Der frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete und Mitbegründer von "Bündnis 90", Konrad Weiß, hatte seine Partei am Montag wegen ihrer Zusammenarbeit mit der PDS in Berlin verlassen. Die Kooperation bedeute einen Verrat an den Idealen der Menschen- und Bürgerrechtsbewegung, sagte er.

Schulz sagte dazu, er könne gut verstehen, wenn jemand seine Schmerzgrenze erreicht sehe. Er persönlich wisse aber auch: "Politiker müssen manches schlucken". Er wolle sich mit der Sache auseinander setzen.

Die PDS sei zur Zeit nicht regierungstauglich. Ihr designierter Spitzenkandidat für Neuwahlen in der Hauptstadt, Gregor Gysi, müsse die Frage beantworten, ob zu Fragen wie Mauerbau und Privatisierung seine Ansicht gelte oder die mancher stellvertretender PDS-Vorsitzender. Er warnte vor der Ansicht, die PDS könne durch Beteiligung an der Regierung "entzaubert" werden.

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