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Berlin: Die Hälfte der Klappsitze ist angeschraubt, der Notfallplan aber noch nicht abgeblasen

Noch gibt es in der Krise um die termingerechte Bestuhlung des Olympiastadions keine definitive Entwarnung. Mit Ablauf des gestrigen Arbeitstages rechnete die Bauverwaltung mit eingebauten 18 000 der von der Uefa geforderten 36 000 Einzelsitze.

Noch gibt es in der Krise um die termingerechte Bestuhlung des Olympiastadions keine definitive Entwarnung. Mit Ablauf des gestrigen Arbeitstages rechnete die Bauverwaltung mit eingebauten 18 000 der von der Uefa geforderten 36 000 Einzelsitze. Bis zum Mittwoch, wenn Hertha BSC im Qualifikationsspiel zur Champions League gegen Famagusta aufläuft, fehlen noch 18 000 weitere Plastik-Einzelsitze.

Noch am Donnerstag hoffte Bausenator Jürgen Klemann (CDU), eventuell am gestrigen Freitag vom Einzelsitz-Notfallplan Abstand nehmen zu können und auf einen Ausbau der Sitze im Jahn-Stadion zu verzichten. Diese Entscheidung wird nun auf Montag verschoben. Auch wurde die Möglichkeit in Aussicht gestellt, eventuell sogar 40 000 Einzelsitze im maroden Beton zu verankern. An diesem Wochenende nehmen auch 50 Mitarbeiter der Stadtreinigung ihre Schraub-Tätigkeit in der Arena auf, um die bereits aktiven Monteure zu unterstützen. Nach und nach treffen täglich weitere Stuhl-Lieferungen im Stadion ein. Davon konnte sich der Senator gestern bei einem weiteren Besuch vor Ort überzeugen. Am Sonntag wird auch der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) das Olympiastadion und den Fortgang der Sitz-Montage aus nächster Nähe begutachten. Diepgen hatte vor Tagen unterstrichen, dass Hertha BSC sich auf die Sitz-Zusage des Senats verlassen könne. Klemann hatte auch die Zuständigkeit für die Bauabnahme übernommen. Der Abstand zwischen den Sitzreihen entspricht nicht den gesetzlich geforderten Normen. Klemann hat dazu eine Ausnahmegenehmigung erteilt und übernimmt damit die Verantwortung.

AX

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