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Auf heißem Asphalt. Beim Konzert der „Söhne Mannheims“ auf dem Gendarmenmarkt bevölkerten Fans ohne Tickets die Nebenstraßen. Foto: Breuel-Bild/Juri Reetz

© BREUEL-BILD Presse Photo Agency

Berlin: Die Kiebitze vom Gendarmenmarkt

Sie rückten mit Decken, Campingstühlen und Picknickkörben an, bevölkerten die Bänke und Tische in Restaurants: die Kiebitze vom Gendarmenmarkt. Am Montagabend traten auf dem Platz die Söhne Mannheims auf, begleitet vom Filmorchester Babelsberg.

Sie rückten mit Decken, Campingstühlen und Picknickkörben an, bevölkerten die Bänke und Tische in Restaurants: die Kiebitze vom Gendarmenmarkt. Am Montagabend traten auf dem Platz die Söhne Mannheims auf, begleitet vom Filmorchester Babelsberg. Viele zahlende Fans lauschten den Songs, aber eben auch Hunderte, die kein Ticket für die Classic- open air-Veranstaltung besaßen. Die Gratis-Besucher hatten es sich in den Nebenstraßen gemütlich gemacht, wo sich die Wirte über Zusatzeinnahmen freuten. Der Sichtschutz um die Konzertfläche verstellte zwar den Blick auf die Bühne, aber die Musik konnte er natürlich nicht aufhalten. Ganz perfekt war die Akustik nicht in der Jäger- oder Taubenstraße, dennoch reichte der Sound allemal für selige Gesichter bei den Söhne-Mannheim-Fans. Und dass Xavier Naidoo nicht dabei war, störte auch keinen in der Kostenlos-Community. Komfortabel hatten es jene, die dank Wohnung oder Büro in den oberen Etagen einfach mal drüber hinwegsehen konnten; hie und dort flackerte Kerzenlicht auf dem Fensterbrett.

Pech nur für alle, die jetzt noch ein Picknick am Gendarmenmarkt planen: Classic open air gibt’s wohl erst im nächsten Jahr wieder. Und ob dann wohl auch das Wetter wieder mitspielt? ling

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