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Berlin: Die Kinderschützer

Name (v.r.

Name

(v.r.) Bernd Tillig, 51, Direktor der Klinik für Kinder- und Neugeborenenchirurgie am Vivantes Klinikum Neukölln; Lotte Knoller, 53, Psychologin am Kinderschutzzentrum; Christoph Hertzberg, 49, Direktor des Zentrums für Entwicklung und Neurologie des Kindes; Andrea Gergs, 47, Sozialpädagogin am Kindergesundheitshaus; Sylvester von Bismarck, 43, Oberarzt

Beruf

Sie und neun Kollegen führen die erste Interdisziplinäre Kinderschutzgruppe Berlins

Alltag

Wenn das letzte Jahr für etwas in Erinnerung bleibt, dann für das Gefühl, dass es noch nie so viele Kindesmisshandlungen gab. Die Ärzte vom Klinikum Neukölln haben jetzt reagiert. „Wir fanden, dass wir für einen so schwierigen Bezirk von zu wenig Fällen wissen“, sagt Bernd Tillig, „kaum glaubhaft, dass es nur zehn im Jahr sind“. Zu ihm und den Kollegen können niedergelassene Ärzte nun Verdachtsfälle schicken; die Ambulanzen sind auch sensibilisiert. Bei auffälligen Knochenbrüchen, Blutergüssen oder nicht altersgerechter Entwicklung werden nun die Spezialisten alarmiert. Prinzip: „Hilfe vor Strafe“. Das Kind wird stationär aufgenommen, um es zu schützen, und den Eltern wird Hilfe angeboten. Allein in den letzten drei Monaten haben die Ärzte schon sieben Fälle ermittelt.Foto: Mike Wolff/Text: rcf

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