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Berlin: Die Kinderzahnärzte

(v.l.

(v.l.) Christoph Hoberg, Jürgen Stratmann, Francesca Agostini, Wiebke Ohlendorf

Beruf

Kinderzahnärzte (www.kidsdocs.info)

A lltag

Milchzähne sind viel kleiner als „erwachsene“ Zähne, der Nerv ist im Verhältnis viel größer, man muss spezielle Füllungen verwenden, und die Inhaber der Zähne beißen gerne. Kurz: Kinder beim Zahnarzt sind eine Herausforderung und bedürfen einer besonderen Ausbildung. Der Kinderzahnarzt ist in Deutschland noch eine ziemlich neue Fachrichtung; seit vier Jahren erst wird eine zweijährige Zusatzausbildung angeboten. Die Kidsdocs haben sich vor drei Jahren spezialisiert. Sie behandeln jetzt 3000 Kinder im Quartal, ab dem Alter von eineinhalb. Da sind manchmal schon alle vier Zähne kaputt, weil die Eltern dem Kind zu viel Saft eingetrichtert haben. Damit die Kinder sie dann da auch ranlassen, arbeiten die Ärzte mit Tricks: Körperkontakt, Spielen vor dem Bohren, eine andere Sprache (Bohrer sind Bürsten) und bei schlimmen Fällen der „Mutsaft“: ein Valium für Kinder, das auch in Kliniken oft benutzt wird. Das verursacht auch eine Art kleiner Amnesie. Ergebnis: kein Zahnarzttrauma. Foto: Mike Wolff/ Text: rcf

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