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© Mike Wolff

Die Krankengeschichte: Christel Richter, 69

Diagnose: KniearthroseBehandlung: Implantation eines künstlichen KniegelenkesKlinik: Vivantes Klinikum im Friedrichshain

Diagnose:

Kniearthrose
Behandlung: Implantation eines künstlichen Kniegelenkes im Juli 2006
Klinik: Vivantes Klinikum im Friedrichshain

Vorgeschichte: Sechs Jahren lang hat Christel Richter mit den immer heftiger werdenden Schmerzen gelebt. Aus Angst vor der Operation? Nein. „Ich wollte nicht wehleidig sein“, sagt die Marzahnerin. Irgendwann verursachten Bewegungen derart starke Beschwerden, dass Frau Richter jeden Schritt vermied. „Ich saß in der Wohung und habe Möbel gezählt.“ Das muss richtig lange höllisch weh getan haben, sagt Karin Büttner-Jantz, Direktorin der Klinik für Orthopädie am Vivantes-Klinikum im Friedrichshain, wo Christel Richter sich schließlich doch operieren ließ. Nicht nur der dämpfende Knorpel im Knie hatte sich aufgelöst – auch die Knochen waren durch das ungeschützte Aufeinanderreiben im Kniegelenk schon abgeschliffen.

Der Krankenhausaufenthalt: Am 25. Juli war es dann so weit: die Operation. Christel Richter bekam ihr erstes künstliches Kniegelenk implantiert. Der Eingriff selbst verlief problemlos, nur die nötigen Übungen danach waren das eine oder andere Mal nicht einfach. „Manchmal habe ich innerlich schon eine Schwester verflucht, wenn sie mit mir das Kniebeugen übte“, sagt Christel Richter leise. Denn das straff organisierte Physiotherapieprogramm sieht einen immer spitzeren Beugewinkel vor, damit das von der Operation und dem eingesetzten Kunstgelenk steife Knie wieder schnell beweglich wird. Aber eigentlich fühlte sich Frau Richter auf der Station gut aufgehoben. „Alle sind so nett hier und so ein junges Team – die haben immer einen Scherz auf den Lippen.“

Das Leben danach: Sieben Tage nach der Operation ging Christel Richter bereits für drei Wochen in eine Reha-Klinik nach Ahrenshoop an der Ostsee, wo sie zum Beispiel „Rasenlatschen“ übte und viel schwimmen durfte. „Das war sehr gut“, sagt sie. Anfangs brauchte sie noch zwei Krücken, um laufen zu können. Später nur noch eine. Seit dem Februar klappt es ganz ohne Stütze. Auch das Treppensteigen geht wieder einigermaßen. Irgendwann aber wird sie wohl auch das zweite Knie operieren lassen müssen. Vor allem nachts tue es manchmal schon weh. „Aber damit lass’ ich mir noch ein bisschen Zeit“, sagt Christel Richter. „Noch geht es.“ I.B.

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