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Berlin: Die Krankenkasse nimmt vier Kliniken unter die Lupe

Die in einer finanziellen Krise steckende Berliner AOK hat auf die Kostenbremse getreten. Weil in einzelnen Krankenhaus-Fachabteilungen die Verweildauer von Patienten unerklärlich hoch ist, hat die AOK dort ihre Kostenübernahmen zunächst befristet, wie AOK-Sprecherin Gabriele Rähse am Freitag mitteilte.

Die in einer finanziellen Krise steckende Berliner AOK hat auf die Kostenbremse getreten. Weil in einzelnen Krankenhaus-Fachabteilungen die Verweildauer von Patienten unerklärlich hoch ist, hat die AOK dort ihre Kostenübernahmen zunächst befristet, wie AOK-Sprecherin Gabriele Rähse am Freitag mitteilte. Betroffen seien derzeit bestimmte Fachabteilungen von vier Kliniken, bei denen die Verweildauer von Patienten sowohl über dem Bundesdurchschnitt als auch über dem Berliner Durchschnitt liegen. Es wird aber nicht generell befristet.

Die Behandlung der Patienten dürfe unter diesen Sparmaßnahmen nicht leiden, sagte die Sprecherin weiter, "der Patient hat einen Anspruch auf jede medizinisch notwendige Krankenhausleistung". Die medizinische Versorgung müsse gewährleistet sein. Darüber hinaus aber seien die Krankenkassen gesetzlich dem Wirtschaftlichkeitsgebot verpflichtet. Man prüfe daher, ob der Krankenhausaufenthalt oder die Verlängerung notwendig und wirtschaftlich seien. Die AOK kritisierte erneut den "überteuerten Berliner Krankenhausbereich". Dadurch werde das Gesundheitswesen in der Stadt "zunehmend unbezahlbar".

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