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Berlin: Die Laufbahn ist jetzt Hertha-blau Olympiastadion eröffnet

mit besonderer Attraktion

Zehn Mann, zehn Laubsauger. Eigentlich ganz einfach. Bis die Landschaftsarchitekten im Olympiastadion allerdings auf diese Idee kamen, hat es lange gedauert. Mit den Laubsaugern nämlich pusteten die Männer das Regenwasser aus dem Innenraum – und konnten so die neue, blaue Laufbahn um den Fußballplatz verlegen. Rechtzeitig zur Eröffnungsfeier am kommenden Wochenende.

Das Problem sah bisher so aus: Der Untergrund der neuen Laufbahn war schon verlegt. Doch der Regen machte es unmöglich, die letzte, blaue Schicht aufzutragen. Wären Tropfen nämlich in den Klebstoff gefallen, hätten sie die Bahn ruiniert. Aus dem Wasser wäre bei Wärme Gas geworden und hätte hässliche Beulen auf der Bahn produziert. Zwei Wochen haben die Arbeiter deshalb tatenlos gewartet – doch dann kam ihnen die Idee: Mit den Laubsaugern pusten sie die Wassertropfen von der bereits fertigen Gummischicht, verlegen schnell die blaue Bahn und pusten sie vorsichtig trocken. So konnten sie die Regel umgehen, die besagt, dass eine Laufbahn fünf Tage Trockenheit braucht.

Ab heute geht es nur noch um Feinarbeit, dann reist ein Bielefelder Spezialist an und markiert die Laufspuren. Die braucht Hertha BSC zwar nicht, freut sich aber, dass die Vereinsfarben endlich verlegt sind.

André Görke

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