zum Hauptinhalt

Berlin: Die letzten Wochen in familiärer Atmosphäre

Hospiz für Kinder wird in Pankow eröffnet

Das erste Hospiz für schwerstkranke Kinder aus Berlin und Brandenburg wird am Dienstag eröffnet. Dort können zwölf unheilbar kranke junge Menschen im Alter von bis zu 30 Jahren ihre letzten Lebenswochen in einer familiären Atmosphäre verbringen, teilte die Björn SchulzStiftung mit.  Im Haus Sonnenhof in Pankow ist künftig Besuch von Familie, Freunden oder Klassenkameraden willkommen, auch Haustiere können die Patienten mitbringen. Der Tagesspiegel unterstützt das neue Hospiz innerhalb seiner Spendenaktion „Menschen helfen“.

„Die Betreuung schwerstkranker Kinder bringt Familien oftmals an den Rand der Belastbarkeit“, sagte die Sprecherin der Stiftung, Frauke Frodl. Das Hospiz soll sie bei der Pflege entlasten. Für Eltern können auch auf dem Gelände wohnen. Die medizinische Versorgung und die Sterbebegleitung übernimmt speziell geschultes Personal.

Den „Sonnenhof“ hat die Stiftung von der Jüdischen Gemeinde Berlin gemietet. Das Gebäude war bis 1942 ein Waisenhaus für jüdische Kinder. Der Umbau kostete knapp 1,8 Millionen Euro. Den Großteil der Hospiz-Kosten finanzierte die Stiftung durch Spenden. Die Idee für das Haus, das sich an englischen Vorbildern orientiert, ist rund zehn Jahre alt. In England gebe es bereits 27 Hospize für Kinder. In Deutschland hat in den 90er Jahren das erste in Westfalen eröffnet. Weitere Kinderhospize sind auch in Bremen und Düsseldorf geplant. dpa/Tsp

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false