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Berlin: Die Linke streitet über Tempelhof

Die Diskussion am Montagabend um die Nutzung des Tempelhofer Feldes für Flüchtlingsunterkünfte im Heimathafen Neukölln ist zeitweise polemisch verlaufen. Der Sprecher der Linken in Neukölln, Moritz Wittler, ging seine Parteifreundin, Sozialsenatorin Elke Breitenbach, hart an: „Genossin, wie du hier mit Bürgern umgehst.

Die Diskussion am Montagabend um die Nutzung des Tempelhofer Feldes für Flüchtlingsunterkünfte im Heimathafen Neukölln ist zeitweise polemisch verlaufen. Der Sprecher der Linken in Neukölln, Moritz Wittler, ging seine Parteifreundin, Sozialsenatorin Elke Breitenbach, hart an: „Genossin, wie du hier mit Bürgern umgehst. Ich finde es irre, wie du hier den Kopf für die falsche Politik der SPD hinhältst.“ Ein Gegner der Unterkünfte skandierte: „Müller muss weg.“

Der Saal war voll besetzt. Viele Teilnehmer kritisierten die Errichtung von Containerdörfern auf dem Tempelhofer Feld. Auf die Frage aus dem Plenum, warum die Container nicht auf dem Vorfeld des Flughafens gebaut werden, antwortete auf dem Podium niemand. Staatssekretärin Margaretha Sudhoff erklärte nur allgemein, es seien keine geeigneten Alternativflächen gefunden worden. Einige Bezirke, etwa Steglitz-Zehlendorf, hätten den Bau von Flüchtlingsunterkünften „offen oder paternalistisch“ verhindert. „Die Container stehen dort, wo das Gesetz sie ermöglicht.“ Bis Ende 2019 würden die Container wieder verschwunden sein, versicherte Sudhoff, wie im Tempelhof-Gesetz vorgesehen. loy

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