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Berlin: Die Mühe lohnt

über den Kampf gegen Graffiti, und wie man ihn führt Sind Graffiti Kunst? Die Frage dürfte sich inzwischen erledigt haben: Selbst die Mona Lisa, millionenfach von ihrem Schöpfer auf Wänden der ganzen Welt durch die ganze Welt verstreut, wäre nur noch eine Landplage.

über den Kampf gegen Graffiti, und wie man ihn führt Sind Graffiti Kunst? Die Frage dürfte sich inzwischen erledigt haben: Selbst die Mona Lisa, millionenfach von ihrem Schöpfer auf Wänden der ganzen Welt durch die ganze Welt verstreut, wäre nur noch eine Landplage. Die Kunstdebatte ist vorgeschoben: Es geht schlicht um eine bestimmte Ausprägung spätpubertären Sozialverhaltens mit immensen Folgekosten und hohem Nervfaktor.

Der verbissene Kampf des grünen Solisten Ströbele, der in der geltenden unklaren Gesetzeslage offenbar den letzten Eckpfeiler des rot-grünen Projekts sieht, hat etwas rührend Rückwärtsgewandtes. Aber das ist ohnehin nicht der Hauptpunkt. Denn wie wir jetzt in Berlin sehen, trifft man die Sprayer am besten nicht mit harten Strafen, sondern damit, dass ihre Kreationen verschwinden, bevor die Farbe richtig trocken ist. (Seite 12) Schlichte Erkenntnis: Auch den hirnlosesten Sprayern geht irgendwann das Geld für neue Farbe aus. Sehen – entfernen – überstreichen, und das notfalls mehrfach, dann ist Ruhe. Die Mühe lohnt sich.

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