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Berlin: Die Party rollt durch die Innenstadt

Heute ist Christopher Street Day, eine halbe Million Menschen ist auf den Beinen. Und nicht nur im Tiergarten

Noch ist alles still im hübschen Tiergarten, kein Auto rollt mehr über die Straße des 17. Juni. Doch mit der Idylle ist’s am Sonnabend vorbei, dann zieht hier die Partyfraktion durch. Denn am Brandenburger Tor steht am Nachmittag die Abschlussveranstaltung des diesjährigen Christopher Street Day an, mit Reden, Konzerten, Hüpfburg und jeder Menge bunter Kostüme; Start der Parade ist am Mittag um 12.30 Uhr am Kurfürstendamm. Erwartet werden auch in diesem Jahr mehr als 500 000 Menschen. Thematisch im Vordergrund steht die Diskriminierung von Homosexuellen im Sport. Einen Tag vor dem Beginn der Frauenfußball-WM im Olympiastadion lautet das CSD-Motto „Fairplay für Vielfalt“. Während Lesben, Schwule oder Bisexuelle in Politik, Kultur und anderen Bereichen mittlerweile weitgehend Normalität sind, ist ein „Coming Out“ im Sport eher die Ausnahme – besonders im Fußball.

Der CSD erinnert an einen Aufstand von Homosexuellen gegen Razzien 1969 in der Christopher Street in New York. CSD BERLIN]

Für Autofahrer wird es deshalb am Wochenende zu Behinderungen kommen, auch BVG-Busse werden umgeleitet (BVG-Info-Telefon 19 449). Die Straße des 17. Juni bleibt noch bis Mittwoch, 13. Juli, zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Brandenburger Tor gesperrt. Grund ist die Modewoche „Fashion Week“, die ihre Zelte dort aufbaut. In der City ist am Wochenende allerdings eh kein Durchkommen: Auch der Boulevard Unter den Linden ist am Sonntag gesperrt aufgrund der Klassikveranstaltung „Staatsoper für alle“ von 10 bis 16 Uhr. AG

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