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Berlin: Die Pistole war ein Spielzeug

SEK wegen einer MP-Nachbildung im Einsatz

Mit einer Maschinenpistole in der Hand spazierte ein 20Jähriger in der Nacht zu Sonntag am S-Bahnhof Wedding über die Gleise. Fahrgäste riefen um 2 Uhr früh die Polizei. Die forderte den Mann auf, die Waffe niederzulegen; als der Pole stattdessen seine Waffe auf die Beamten richtete, gaben diese einen Warnschuss in die Luft ab. Ryszard M. flüchtete in eine nahe Grünanlage und versteckte sich. Der kleine Park an der Müllerstraße wurde umstellt, auf weitere Zurufe legte der junge Mann die Waffe auf den Rasen und wurde von Zivilbeamten mit Faustschlägen und Pfefferspray überwältigt. Das SEK war zu diesem Zeitpunkt schon am Ort, musste jedoch nicht mehr eingreifen. Es stellte sich heraus, dass der angetrunkene Ryszard M. eine detailgetreue Nachbildung einer Heckler&Koch MP5 besaß. Diese Nachbildung ist für 45 Euro als Spielzeug frei verkäuflich – zum Ärger der Polizei. Seit Jahren wird über ein Verbot dieser Nachbildungen diskutiert. Denn die Gefahr sei, dass ein sich bedroht fühlender Polizist scharf schießt. Ryszard M. konnte nach Blutentnahme nach Hause, gegen ihn wird wegen Bedrohung ermittelt, das „Spielzeug“ als Beweismittel eingezogen. Ha

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