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Berlin: Die Reaktionen zur Entscheidung für Degussa

MahnmalArchitekt Peter Eisenman ist „sehr zufrieden“. Vergeben müsse man immer, das sei die Essenz der Gedenkstätte.

MahnmalArchitekt Peter Eisenman ist „sehr zufrieden“. Vergeben müsse man immer, das sei die Essenz der Gedenkstätte. Degussa-Chef Utz-Hellmuth Felcht sagte: „Mit dieser Entscheidung können wir einen Beitrag zur Erinnerung leisten.“ Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Wolfgang Huber, nannte den Kuratoriumsbeschluss „weise“. Wenn Degussa ausgeschlossen würde, dann hätte auch die Bundesregierung als Nachfolger der NS-Regierung ausgeschlossen werden müssen, sagte der ehemalige Botschafter Israels Avi Primor.

Die Gegner: Die Vorstellung, dass jüdische Menschen und Nachkommen der Opfer nicht zu diesem Denkmal kommen, sei fürchterlich, sagte Lea Rosh, stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende. „Ich bin unzufrieden. Aber es wäre absurd, wenn man von der Beteiligung der Degussa den Bau abhängig gemacht hätte“, erklärte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Berlin, Alexander Brenner. Die Entscheidung sei unbefriedigend sagte auch Paul Spiegel, Präsident des Zentralrats der Juden. „Dies hinzunehmen fällt uns außerordentlich schwer“, sagte er.

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