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Berlin: Die Sanitätshaus-Chefin

ChristelMarie Pisarek, 61 Beruf Geschäftsführerin im Sanitätshaus Alltag Sanitätshäuser haben normalerweise ein Schaufenster- und damit ein Imageproblem: Viele denken, es gebe da nichts weiter als Kompressionsstrümpfe. Das Sanitätshaus am Bundesplatz will das anders machen.

ChristelMarie Pisarek, 61

Beruf

Geschäftsführerin im Sanitätshaus

Alltag

Sanitätshäuser haben normalerweise ein Schaufenster- und damit ein Imageproblem: Viele denken, es gebe da nichts weiter als Kompressionsstrümpfe. Das Sanitätshaus am Bundesplatz will das anders machen. „Wir wollten keine Pinkelpötte und Rollstühle im Fenster“, sagt Christel-Marie Pisarek, „lieber was Hübsches, Dessous und Bademoden, damit sich die Menschen nicht schon krank fühlen, wenn sie reinkommen.“ Außerdem wurde hier gerade ein großes Brustepithesen-Zentrum gegründet. Krebspatientinnen, denen eine Brust abgenommen werden musste, können hier Ersatzprothesen kaufen: Säckchen aus einem hautweichen Kunststoff, die in einen Spezial-BH gelegt werden. Sie sind mit Silikon gefüllt und in der Form der verbliebenen Brust angepasst. Es gibt auch welche zum Aufkleben, die sich beim Schwimmen nicht selbstständig machen. Christel Pisarek hat einen eigenen Raum eingerichtet für die Beratung. „Feinfühligkeit“ im Umgang sei sehr wichtig, denn „viele Frauen sind immer noch sehr traurig, wenn sie nach der Operation herkommen.“ Sie hat die Mitarbeiterinnen deshalb auch von Psychologen schulen lassen. Foto: Mike Wolff/ Text: rcf

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