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Berlin: Die Spendierhose ist eingemottet

Rund 75 Millionen Euro will der Förderverein Berliner Stadtschloss bei privaten Spendern sammeln, um die Mehrkosten für die Rekonstruktion der historischen Barockfassade zu finanzieren. Der Vereinsvorsitzende Wilhelm von Boddien rechnet dabei vor allem auf die Beteiligung von Unternehmen, die den Wiederaufbau ermöglichen sollen.

Rund 75 Millionen Euro will der Förderverein Berliner Stadtschloss bei privaten Spendern sammeln, um die Mehrkosten für die Rekonstruktion der historischen Barockfassade zu finanzieren. Der Vereinsvorsitzende Wilhelm von Boddien rechnet dabei vor allem auf die Beteiligung von Unternehmen, die den Wiederaufbau ermöglichen sollen.

Doch die Berliner Wirtschaft scheint von der Boddienschen Schloss-Begeisterung noch nicht angesteckt. „Von Berliner Unternehmen allein wird ein solches Spendenaufkommen nicht zu erwarten sein“, schätzt der Sprecher der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK), Stefan Siebner.

Sony-Sprecherin Karin Püttmann jedenfalls hält ein Engagement ihres Konzerns für das Stadtschloss für unwahrscheinlich: „Unser Unternehmen steht eher für Innovation und Modernisierung. Da lässt sich kaum ein Bezug zum Wiederaufbau des Schlosses herstellen.“

Auch bei Siemens äußerte man sich zurückhaltend. Sprecher Harald Prokosch: „Unser Konzern finanziert am Schlossplatz bereits staatliche Aufgaben“ – und verweist auf die in Gründung befindliche European School for Management and Technology, die private Elite-Hochschule der deutschen Industrie. wie

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