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Berlin: Die Stadt im Wandel: Neue Ausstellung in der Auguststraße eröffnet

Der aufklappbare Telefon-Wagen im Schatten der Info-Box ist schon eine geraume Zeit weg - für immer. Auch die Pommesbude schräg gegenüber musste einpacken, die Arbeitercontainer sind weiter gewandert, fast täglich hat sich in den letzten Monaten das Labyrinth aus Bauzäunen und mobilen Bushaltestellen verändert.

Der aufklappbare Telefon-Wagen im Schatten der Info-Box ist schon eine geraume Zeit weg - für immer. Auch die Pommesbude schräg gegenüber musste einpacken, die Arbeitercontainer sind weiter gewandert, fast täglich hat sich in den letzten Monaten das Labyrinth aus Bauzäunen und mobilen Bushaltestellen verändert. "Die vorläufige Stadt" nennen die Autorin Michaela Heissenberger und der Fotograf Oliver Kern ihr gemeinsames, noch nicht abgeschlossenes Projekt, das ab heute in der Galerie "Le Manège", Auguststraße 83 in Mitte zu sehen ist.

Seit Beginn des vergangenen Jahres stromern Heissenberger und Kern entlang des Mauer-Streifens, beobachten slowakische und polnische Bauarbeiter, stoßen auf Seltsames, Provisorisches, schwer Fassbares, auf Narben, Neubauten und Unkrautfelder, die zum teuersten Bauland Berlins zählen. Herausgekommen sind dabei Bilder von unübersichtlichen Planquadraten und Menschen, die sich mit dem Wandel arrangieren und sich durch das verworrene Geflecht von Baustellen, Schienenersatzverkehr und überfrorenen Bürgersteigen fast stoisch ihren Weg bahnen.

Neben "Die vorläufige Stadt" stellt die Galerie zwei weitere, bereits abgeschlossene Arbeiten des Fotografen aus: "Die Zone" (1995) und "Das Land dazwischen" (1999). Die Galerie ist dienstags bis sonntags von 14 bis 19 Uhr geöffnet.

oom

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