zum Hauptinhalt

Berlin: Die Urania tanzt

Bildungsverein feiert mit Schlagermusik ins 50. Jahr Gegründet wurde er „zur Verbreitung der Naturkenntnis“

Zu einem lyrischen Rendezvous mit Schlagern aus den 50er Jahren lädt die Urania Berlin am Mittwoch ein. Der Verein feiert auf diese Weise sein 50jähriges Bestehen, wie ein Sprecher sagte. Und ist dabei doch deutlich älter: Bereits 1888 war die Urania als erstes Science Center der Welt in Form einer Aktiengesellschaft gegründet worden – unter anderem von Wilhelm Foerster, Wilhelm Meyer und Werner von Siemens. Die beiden Wissenschaftler und der Industrielle setzten mit diesem Bildungsverein fort, was Alexander von Humboldt mit seinen Vorlesungen an der Berliner Universität begonnen hatte: die anschauliche Vermittlung von Wissen. Die neue „Gesellschaft Urania“ sah laut Satzung die „Verbreitung der Freude an der Naturkenntnis“ als ihre Aufgabe. Mit dem Namen „Urania“ wurde Bezug genommen auf die Muse der Sternenkunde. Das nun gefeierte Jubiläum bezieht sich auf den 19. November 1953, den Tag, an dem die Urania in einen gemeinnützigen Verein umgewandelt wurde. Der bietet sein Bildungs- und Kulturprogramm nach wie vor ohne öffentliche Gelder an. Dazu leisten die 5000 Mitglieder einen wesentlichen Beitrag. Sie erhalten zu den jährlich rund 1000 Urania-Veranstaltungen günstige Eintrittskarten. Der Jahresbeitrag beträgt 35 Euro. Insgesamt kommen pro Jahr rund 150000 Besucher in die Urania. Die Mehrzahl kommt zu den 600 Vorträgen von Experten aus allen Wissensgebieten sowie zu Diskussionen mit Prominenten aus Politik und Wirtschaft. Den zweitgrößten Anteil bilden Filmbesucher des größten Berliner Programmkinos. Auch neue Veranstaltungen wie das Philosophische Café, Gesundheitstage oder Seminare am Wochenende finden Zuspruch. d dp/Tsp

Urania, An der Urania 17, Schöneberg. Die Feier beginnt um 19 Uhr. Eintritt acht Euro, erm. sieben Euro, für Mitglieder umsonst .

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false