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Berlin: Die zehn Wagenburgen in Berlin

In Berlin gibt es derzeit noch zehn Wagenburgen mit mehreren hundert Bewohnern. Damit diese Zahl nicht größer wird, verabschiedete der Senat die so genannte Berliner Linie: Demnach sind alle nach 1994 besetzten Häuser und Plätze sofort von der Polizei zu räumen.

In Berlin gibt es derzeit noch zehn Wagenburgen mit mehreren hundert Bewohnern. Damit diese Zahl nicht größer wird, verabschiedete der Senat die so genannte Berliner Linie: Demnach sind alle nach 1994 besetzten Häuser und Plätze sofort von der Polizei zu räumen. Dass diese Regelung strikt eingehalten wird, mussten kürzlich die 15 Mitglieder des Wohnprojektes „Convoi“ am eigenen Leib erfahren. Die Gruppe wurde in Treptow/Köpenick umgehend geräumt. Nach Ansicht des Senatsbeauftragten für Wagenburgen und Hausbesetzungen, Ralf Hirsch, hat sich das einst stark verkrampfte Verhältnis des Senats zu den Wohnprojekten entspannt. Dennoch: Kaum eine Wagenburg kann ein dauerhaftes Bleiberecht auf dem von ihr besetzten Platz beanspruchen. Neben dem Schwarzen Kanal gibt es Wagenburgen in der Revaler Straße (Friedrichshain), in der Oderstraße (Neukölln) und in der Lohmühlenstraße (Treptow). Weitere Wohnprojekte finden sich in der Wuhlheide und in Karow. In der Köpenicker Straße (Mitte) hat bereits seit Jahren die Wagenburg „Köpi“ ihre Heimat. In Kreuzberg existieren noch das Wagendorf „Platz da“, sowie das „Kreuzdorf" (Bethaniendamm) und der Kinderbauernhof (Leuschnerdamm).tha

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