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Berlin: Die Zukunft der Plattenbauten

Zwischen 1977 und 1990 entstanden in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf etwa 100 000 Plattenbau-Wohnungen. Insgesamt gibt es im Ostteil der Stadt rund 270 000 Quartiere in Plattenbauweise.

Zwischen 1977 und 1990 entstanden in den Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf etwa 100 000 Plattenbau-Wohnungen. Insgesamt gibt es im Ostteil der Stadt rund 270 000 Quartiere in Plattenbauweise. Der überwiegende Teil wurde inzwischen saniert. Trotzdem kämpfen die Wohnungsunternehmen teilweise mit Leerständen zwischen 10 und 14 Prozent.

Rund 12 000 Wohnungen stehen derzeit in Marzahn-Hellersdorf leer – vor allem in unsanierten Gebäuden. Viertel wie beispielsweise im Norden Marzahns, in denen vor allem Hochhäuser stehen, sind besonders davon betroffen. Mehr als 50 000 Bewohner haben die Großsiedlung seit der Wende verlassen. Vor allem Besserverdienende sind ins nahe Land Brandenburg oder in Einfamilienhäuser gezogen. Ein aktuelles Gutachten, das im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erstellt wurde, prophezeit: In etwa acht Jahren werden im Nordosten Berlins rund 7000 Platten-Wohnungen überflüssig. Senator Peter Strieder (SPD) erklärte deshalb, bis zum Jahre 2010 würden im Ostteil der Stadt zunächst 3000 Plattenbauwohnungen abgerissen. Die Gelder für solche Maßnahmen sollen aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ kommen. Sowohl der Senator als auch die Wohnungsbaugesellschaften sprechen sich übereinstimmend gegen ein flächendeckendes Abtragen der Platte aus. bey

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