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Berlin: Diplomat aus Nordkorea angelt schwarz

Ein nordkoreanischer Diplomat ist am Sonntag von der Wasserschutzpolizei beim Schwarzangeln in Spandau erwischt worden. Die Wasserschutzpolizei war routinemäßig auf der Havel unterwegs, um Kontrollen zu machen.

Ein nordkoreanischer Diplomat ist am Sonntag von der Wasserschutzpolizei beim Schwarzangeln in Spandau erwischt worden. Die Wasserschutzpolizei war routinemäßig auf der Havel unterwegs, um Kontrollen zu machen. An der Freybrücke entdeckten sie den Angler, bei dem es sich um einen Vertreter des „Büros für den Schutz der Interessen der Demokratischen Volksrepublik Korea“ handelte. Mit der Deutschen Einheit war die ehemalige Botschaft Nordkoreas in Mitte in diese Interessensvertretung unter der Schutzmacht der Volksrepublik China umgewandelt worden.

Einen Angelschein konnte der Mann nicht vorweisen, bestätigte die Polizei. Die Bitte der Polizei das Angeln zu unterlassen, soll er ignoriert haben. Da er diplomatische Immunität besitzt – das heißt Schutz vor strafrechtlicher, zivilrechtlicher oder administrativer Verfolgung in einem fremden Staat – muss er wohl keine Konsequenzen fürchten. Doch ein Polizeisprecher erklärte, dass es einen Bericht zu dem Vorfall gibt, der an das Auswärtige Amt geschickt werde. „Dort muss auf politischer Ebene darüber entschieden werden, wie damit umgegangen wird“, sagte ein Polizeisprecher.

Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass auch die beiden Rapper Sido, 31, und Bushido, 33, ohne entsprechende Berechtigung im Tegeler See geangelt haben sollen. Seit September 2011 läuft gegen sie ein Verfahren wegen Fischwilderei. Bislang ohne Ergebnis. „Die Ermittlungen dauern an ", sagte ein Polizeisprecher. tabu

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