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Berlin: Diskussion mit neuem Dreh

Wenn ein jüdischer Regisseur mit 200 Schülern der jüdischen Oberschule Berlin über jüdischen Humor diskutieren will, kann dabei Unerwartetes herauskommen. So geschehen gestern im Kino in den Hackeschen Höfen, als der Wahlberliner Dani Levy seinen Film „Alles auf Zucker“ zeigte.

Wenn ein jüdischer Regisseur mit 200 Schülern der jüdischen Oberschule Berlin über jüdischen Humor diskutieren will, kann dabei Unerwartetes herauskommen. So geschehen gestern im Kino in den Hackeschen Höfen, als der Wahlberliner Dani Levy seinen Film „Alles auf Zucker“ zeigte. Die Jugendlichen, allesamt im Alter zwischen 12 und 20 Jahren, waren begeistert vom Film und löcherten Levy mit Fragen – allerdings nicht zum jüdischen Humor.

Dani Levy freute sich trotzdem über die rege Beteiligung und antwortete ausführlich. Ob der männliche Hauptdarsteller wirklich so ein guter Billardspieler sei, wie lange Levy denn gedreht habe und ob es eine Fortsetzung geben werde, wollten die Schüler wissen. Ein Mädchen fragte höflich nach einer eigenen Rolle im nächsten Film des Regisseurs, Dutzende andere taten sofort das Gleiche.

Am meisten bewegte die Jugendlichen die Frage, ob sich ein Cousin wie im Film geschehen - in seine eigene Cousine verlieben dürfe. „Iiiieh“, verzogen viele ihre Gesichter. Am Schluss war Levy angetan: „Das sind doch alles Fragen, die Schüler unmittelbar beschäftigen.“sle

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