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Diskussion um Deutschenfeindlichkeit: Wowereit gegen Umverteilung von Schülern in Problemvierteln

Klaus Wowereit (SPD) hat sich dagegen ausgesprochen, die soziale Mischung von Schulen in Problemvierteln durch Quoten oder eine Umverteilung von Schülern in andere Stadtteile zu verändern. Schulen hätten „ein breites Instrumentarium an disziplinarischen Maßnahmen“, um bei Schwierigkeiten einzuschreiten, sagte der Regierende Bürgermeister der Nachrichtenagentur dapd.

Klaus Wowereit (SPD) hat sich dagegen ausgesprochen, die soziale Mischung von Schulen in Problemvierteln durch Quoten oder eine Umverteilung von Schülern in andere Stadtteile zu verändern. Schulen hätten „ein breites Instrumentarium an disziplinarischen Maßnahmen“, um bei Schwierigkeiten einzuschreiten, sagte der Regierende Bürgermeister der Nachrichtenagentur dapd.

Hintergrund ist die aktuelle Debatte um eine in sozialen Brennpunkten zu beobachtende Deutschenfeindlichkeit unter Schülern aus Einwandererfamilien. Das hatte zu Forderungen wie der des Stadtforschers Hartmut Häussermann geführt, die soziale und ethnische Zusammensetzung an den Schulen zu ändern. Davon hält Klaus Wowereit aber nichts: Ein Schulverweis oder eine Versetzung von integrationsunwilligen Jugendlichen in sozial bessergestellte Bezirke sei nicht realisierbar, „diese Idee als neues Rezept zu sehen, ist abstrus.“

Unter den Tagesspiegel-Lesern gehen die Meinung in der Debatte auseinander: Bei unserer Pro-und-Contra-Umfrage am Wochenende sprachen sich jeweils etwa die Hälfte der Teilnehmer (51,9 Prozent) für und die andere Hälfte (48,1 Prozent) gegen eine „Migrantenquote“ an Schulen aus. Unter den Teilnehmern der Umfrage auf unseren Online-Seiten war das Ergebnis eindeutiger: 71 Prozent befürworteten dort bis zum Montagnachmittag eine derartige Quote an Berliner Schulen, 29 Prozent sind dagegen.

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