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Mit Humor geht alles besser. Firas Alshater beim Tagesspiegel.

©  Thilo Rückeis

Diwan-Salon im Tagesspiegel: Lachen für die Integration

Auf Youtube wurde er bekannt. Jetzt hat der syrische Comedian Firas Alshater sein Buch "Ich komm auf Deutschland zu" präsentiert.

Mit Humor erreicht man viel mehr – davon ist Firas Alshater zutiefst überzeugt. „Ich habe genug Hass gesehen“, sagt der syrische Filmemacher, Comedian und Youtuber. In Syrien wurde er inhaftiert und gefoltert, in Deutschland bringt er mit seinem Videokanal „Zucar“ Deutsche wie Syrer zum Lachen. Am Freitagabend stellte Firas Alshater im Tagesspiegel-Gebäude sein Buch „Ich komm auf Deutschland zu – Ein Syrer über seine neue Heimat“ vor - in fließendem Deutsch. Unter den rund 150 Gästen waren viele Geflüchtete, dank Simultan-Übersetzung ins Arabische konnten alle der Diskussion folgen und sich beteiligen.

Die neue Veranstaltungsreihe „Diwan“, die der Tagesspiegel mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit organisiert, hat das Ziel, Tagesspiegel-Leser mit Geflüchteten ins Gespräch zu bringen. Das gelingt am besten, wenn man gemeinsam lacht. „Alle Menschen lachen in derselben Sprache“, sagt Alshater.

In seinem ersten Video, mit dem er berühmt wurde, machte er ein Experiment: Er stellte sich mit verbundenen Augen auf den Alexanderplatz und forderte die Passanten per Schild dazu auf, ihn zu umarmen. Erst kam keiner, nach einer Weile konnte er sich kaum retten vor Umarmungen. Das macht ihn zuversichtlich: „Wenn die Deutschen erst mal mit etwas anfangen, hören sie nicht mehr auf. Deswegen wird das auch klappen mit der Integration. Irgendwann.“

Amal, Berlin!, die Nachrichtenplattform für Geflüchtete in Berlin, hat über den Auftritt Firas Alshaters im Tagesspiegel berichtet - den arabischen Text finden Sie hier.

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