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Berlin: Doch keine Schau zur Geschichte des Palastes

Das Projekt einer Ausstellung zur Geschichte des Palasts der Republik ist gescheitert. Der gemeinsame Ausschuss des Hauptstadtkulturfonds beschloss gestern, eine von der Stiftung Stadtmuseum konzipierte Schau nicht zu fördern.

Das Projekt einer Ausstellung zur Geschichte des Palasts der Republik ist gescheitert. Der gemeinsame Ausschuss des Hauptstadtkulturfonds beschloss gestern, eine von der Stiftung Stadtmuseum konzipierte Schau nicht zu fördern. Dafür werden mehrere Gründe genannt: Die Senatskulturverwaltung erklärte, eine Voraussetzung für die Schau sei gewesen, dass die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) zur „Kooperation“ bereit sei. Die BpB aber verzichte auf die Mitarbeit, deshalb werde die Schau nicht gefördert. BpBPräsident Thomas Krüger hatte allerdings noch am Sonntag dieser Zeitung gesagt, von einer „Kooperation“ im Sinne einer Mitbeteiligung sei nie die Rede gewesen; die BpB mache eine eigene Ausstellung. Die Bundeszentrale habe signalisiert, man könne ein Begleitprogramm machen. Dazu sei man weiterhin bereit.

Der Generaldirektor der Stiftung Stadtmuseum, Kurt Winkler, sprach nach der Absage der Schau von einem „politischen Skandal“. Wagner vermutet den Grund für die Absage in Berichten über das Konzept für die Ausstellung. In einigen Berichten sei der Eindruck erweckt worden, das Konzept sei „ostalgisch“ und ziele darauf ab, den Abriss des Palastes zu verhindern. Das sei eine „Unterstellung, die mich empört“, sagte Winkler. Einer der Planer der Palast-Ausstellung, der Medienwissenschaftler und Politologe Thomas Beutelschmidt, hatte schon am Sonntag den Verdacht übermäßiger Sympathie für den Palast zurückgewiesen. Die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Sibylle Meister, warf Kultursenator Flierl vor, er beschädige den Hauptstadtkulturfonds, indem er unvollständige Konzepte vorlegen lasse und dann versuche, diese „durchwinken“ zu lassen. wvb.

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