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Berlin: Dönerhersteller soll Lehrberuf werden Debatte über Zuwanderung

Die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, fordert für Ausländer einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt. Ein Arbeitsplatz sei einer der wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Integration in die deutsche Gesellschaft, sagte sie am Mittwochabend während einer Podiumsdiskussion.

Die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, fordert für Ausländer einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt. Ein Arbeitsplatz sei einer der wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Integration in die deutsche Gesellschaft, sagte sie am Mittwochabend während einer Podiumsdiskussion. Die Probleme auf dem Arbeitsmarkt bezeichnetete sie dabei als hausgemacht: „Wenn gesagt wird, dass 30 Prozent der Ausländer arbeitslos sind, stimmt etwas nicht. Es gibt genug Arbeit.“ Beispielsweise fordere sie seit Jahren, dass der „Dönerhersteller“ ein Ausbildungsberuf werde.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister, Wolfgang Schuster (CDU), hatte neben John auch den Bevölkerungswissenschaftler Rainer Münz und den Vorsitzenden des Aufsichtsrates des Computer-Konzerns Hewlett-Packart (HP), Jörg Menno Harms, in die Landesvertretung Baden-Württemberg in Tiergarten eingeladen. Der Tagesspiegel-Herausgeber Heik Afheldt moderierte die Veranstaltung mit dem Titel „Auf dem Weg zur internationalen Gesellschaft“. Die Diskutierenden gingen davon aus, dass die Zuwanderung in den nächsten Jahren zunehmen wird. Gleichzeitig werde in den kommenden 30 Jahren die Bevölkerung um 16 Millionen Menschen schrumpfen, prophezeite Rainer Münz. Jörg Menno Harms betonte, dass in seinem Konzern bereits jetzt 800 der 8000 Beschäftigten „internationale Mitarbeiter“ aus 50 Nationen sind. „Die Gesellschaft muss akzeptieren, dass es kulturelle Unterschiede gibt“, sagte daher Barbara John. suz

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